In meiner Fachanwaltskanzlei bilde ich seit über 20 Jahren zur Rechtsanwaltsfachangestellten (m/w/d) aus.
Häufig sind meine Auszubildenden Abiturienten.
In meine Kanzlei passt auch jemand mit Lebenserfahrung, so z.B. ein Umschüler oder Berufsrückkehrer nach Erziehungspause oder ein Quereinsteiger. Auch mit einer jungen Mutter in einer Teilzeitausbildung habe ich positive Erfahrungen gesammelt.
Das Bewerberprofil sollte vor allem gesunden Menschenverstand, gute Allgemeinbildung, sicheres Auftreten im Kundenkontakt und Bereitschaft zu eigenständigem Arbeiten und zur Übernahme von Verantwortung umfassen. An den Schulnoten in Deutsch und Mathematik glaube ich Fähigkeiten ablesen zu können, die hier wichtig sind.
Die deutsche Rechtschreibung muss selbstverständlich sicher beherrscht werden. Den geübten Umgang mit dem Microsoft-Office-Paket setze ich heutzutage voraus. Wir arbeiten sehr modern mit elektronischer Akte, zunehmend papierlos. Mandantenkontakte sind überwiegend im Videocall. Weil wir einen großen Teil unserer Tätigkeit "remote" abarbeiten, ist ein hohes Maß an Selbstdisziplin unabdingbar. Ich räume viele Freiheiten ein, mit denen man aber auch fair umgehen können muss.
Bewerbungsschreiben, die mit mangelnder Sorgfalt erstellt wurden, sortiere ich rigoros aus.
Es gibt hier keine zweite Chance für den ersten Eindruck. Sorgfalt ist eine wichtige Eigenschaft für diesen Beruf.
Meine Auszubildenden gehören regelmäßig zu den Leistungsträgern ihrer Schulklasse und absolvieren die Ausbildung mit besten Noten. Sie lernen bei mir früh, Verantwortung zu tragen und alle Facetten des Berufes praktisch kennenzulernen, von der Annahme des Mandates am Telefon über das selbständige Formulieren wiederkehrender Briefe bis hin zum Schreiben der Rechnungen und zum Vollstrecken von Forderungen.
Wer hier ausgebildet wurde, kann mehr als das Tippen nach Diktat, Akten suchen und Kaffee kochen, sondern ist am Ende seiner Ausbildung ein Assistent des Rechtsanwaltes mit eigenen Aufgaben- und Verantwortungsbereichen.
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